Tag 79 – 20. April

Mahmudabad – Beshahar: 133km; 6:03h im Sattel; 26 – 32 Grad, sonnig
Camping

Der Iran ist landschaftlich ja ein sehr reiches Land. Von Hochgebirge über sanfte Hügelketten, von dichter grüner Vegetation über trockenste Wüste findet sich alles in einem Land. Und das beste, der Iran hat zwei Meerzugänge. Nachdem ich dank Kazem den Persischen Golf bereits gesehen habe, freute es mich umso mehr, aus eigener Kraft nun das Kaspische Meer erreicht zu haben. Leider gilt das Kaspische Meer als sehr verschmutzt. Ob das der Grund war, weshalb mir gestern Abend, als ich einen gegrillten Fisch bestellte, kein Salzwasserfisch, sondern eine Forelle aus der Fischzucht vorgesetzt wurde weiß ich nicht. Eigentlich hätte ich mich auf frischen Fisch aus dem Kaspischen Meer gefreut, ist aber offenbar nicht so leicht zu bekommen. Ich erinnere mich an die Schwarzmeerküste der Türkei zurück. Auch da musste man länger suchen, bis man ein Fischrestaurant fand. Im Bezug auf die Einbindung der Meeresküste finden sich hier generell viele Ähnlichkeiten mit der türkischen Schwarzmeerküste. Die Ortskerne sind eigentlich alle relativ weit von der Küste entfernt. In der Gegend um Mahmudabad verläuft die Straße generell einige hundert Meter abseits von der Küste. Nur vereinzelt gibt es kleine Stichstraßen zum Strand.
Bereits in der Früh war die Temperatur jenseits der 20 Grad Marke. Es schien ein heißer Tag zu werden. Die Küstenregion ist dafür bekannt, dass es relativ häufig regnet. Der Regen kommt aber nicht weit ins Landesinnere, sondern regnet sich gleich an den ersten Hügelketten ab. Für heute sollte es aber trocken bleiben.
Zu beiden Seiten der Straße finden sich viele Reisfelder, die eifrig bestellt werden. Das absolut flache Land eignet sich offenbar sehr gut zum großflächigen Reisanbau. immer wieder sieht man einzelne Personen in mehreren Fußballfeld großen Feldern durch das Wasser warten. Nur selten sind Maschinen im Einsatz.
Die Liste der überfahrenen Tiere am Straßenrand wird nun ergänzt durch eine Vielzahl von Schildkröten und – heute ganz überraschend – durch ein Stachelschwein. Bei dem Verkehrsaufkommen wundert es mich aber auch nicht, dass es keine Schildkröte über die Straße schafft.
Durch die leichte Briese die vom Meer her weht, ist die Luftqualität endlich einmal wieder gut. Die schwarzen Abgaswolken der vorbeirauschenden LKWs werden schnell wieder verblasen. Eine Wohltat, beim Radeln wieder tief einatmen zu können…
In Babolsar mache ich noch ein letztes Mal einen Abstecher zum Strand und schaue einige Zeit einer Gruppe Schulkindern zu, wie sie das Meer genießen. Trotz der relativ hohen Temperaturen ist mir irgendwie nicht nach Baden im Meer. Den Moment genieße ich trotzdem. Wenn ich das nächste Mal am Meer stehe, ist meine Reise schon fast wieder zu Ende…
Von Babolsar bis Sari wähle ich ein paar kleinere Nebenstraßen. Leider führt keine Straße an der Küste entlang, auch wenn dies in der Karte so eingezeichnet ist. Dafür hält sich der Verkehr auf den kleineren Straßen in Grenzen. Ich bin froh, auf dem Tablet ebenfalls eine Karte geladen zu haben. Erstens ist sie diesmal korrekt und zweitens kann man so ganz gut ohne die Wegbeschilderung auf Persisch navigieren.
Die Sonne brennt vom Himmel und ich bin immer wieder am überlegen, ob ich in die kurzen Fahrradklamotten wechseln sollte. Die Kleidersitten im Iran halten mich aber noch ein wenig davon ab. Ausserdem schützt die lange Kleidung auch vor Sonnenbrand, Wenn es nicht noch viel wärmer wird, sollte es bis zur Grenze nach Turkmenistan so noch gut klappen.
Seit ich am Kaspischen Meer angekommen bin, sieht man wieder viel mehr Einheimische fahrradfahren. Das Fahrrad übernimmt wieder die Rolle des günstigen Verkehrsmittels. Viele Bauern sind damit zu ihren Feldern unterwegs. Kinder sieht man aber praktisch keine mit Rädern, obwohl praktisch in jedem Ort die Fahrradläden zum Großteil mit Kinderrädern bestückt sind.
Kurz vor Neka beschließe ich, meine Lebensmittelvorräte wieder aufzufüllen, da ich heute Abend irgendwo mein Zelt aufschlagen möchte. Obst und Gemüse kostet hier im Iran praktisch gar nichts. Das einzige, was verhältnismäßig teuer ist, sind Fruchtsäfte. Aber auf die möchte ich nicht wirklich verzichten. Auf der Suche nach frischem Brot muss man nur der Nase folgen. Das ist womöglich einer der größten Vorteile vom Fahrradfahren, dass man sich so orientieren kann.
Schon als ich mein Rad vor der Bäckerei abstelle, kommt mir einer der Mitarbeiter entgegen und begrüßt mich überschwänglich. Die Beschreibung meiner Reise bekomme ich jetzt auf Farsi schon ganz gut hin. Binnen weniger Minuten bin ich von gut 10 Männern umringt, die alle wissen wollen, woher ich komme und wohin es geht. Ich werde sowohl in der Bäckerei, als auch in der benachbarten Autowerkstätte zum Tee eingeladen. Der Mechanikermeister spendiert sogar noch eine Runde Eis für alle Anwesenden. Für mich geht es aber wieder weiter. So schnell man im Iran auch eingeladen wird, es ist immer wieder eine besondere Herausforderung, den Leuten klar zu machen, dass man nicht ewig bleiben kann.
Wieder mal eine sehr nette Erfahrung reicher geht es noch ein paar Kilometer entlang an herrlich grünen Hügeln. Genau danach hatte ich mich seit Tagen gesehnt. Die Landschaft erinnert sogar ein wenig an zuhause.
Die Suche nach einem geeigneten Zeltplatz erweist sich heute als besonders schwierig. Kurz vor Beshahar biege ich in eine kleine Seitenstraße in Richtung Wald ab und versuche hier einen Platz zu finden. Gerade als ich mein Zelt aufstellen will, kommt ein Hirte mit seiner Schafherde vorbei. Er hat nicht wirklich was dagegen, dass ich mein Zelt hier aufstelle, er will aber erst noch seine Schafe hier weiden lassen. Also warte ich noch, bis er mit seiner Herde wieder weiterzieht. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit stelle ich dann mein Zelt auf. Seit Ewigkeiten mal wieder eine saftige Wiese als Untergrund. Die Hauptstraße ist weit entfernt und hinter mir nichts als Bäume.

Tag 80 – 21.April

Beshahar – kurz vor Fazelabad: 119 km; 5:26h im Sattel; 24 – 30 Grad, bewölkt
Camping

Die erste Nacht im Zelt ohne den Daunenschlafsack! Die Temperatur fiel Nachts nicht unter 20 Grad, da kann man es gut mit dem leichten Seidenschlafsack aushalten. Willkommen im Süden sage ich da nur. Wegen der feuchten Luft musste ich aber relativ lange warten, bis das Zelt aufgetrocknet war. Eine willkommene Gelegenheit, das Frühstück ein wenig in die Länge zu ziehen.
Beshahar liegt noch im Bezirk Mazandaran. Schon nach wenigen Kilometern fuhr ich in den Bezirk Golestan, der im Süden direkt an Turkmenistan angrenzt. Diesmal nimmt man den Übergang der verschiedenen Bezirke sehr deutlich war. Die Leute, die Kleidung, die Bauweisen und teilweise auch die Landwirtschaftlichen Methoden haben nun einen viel stärkeren asiatischen Einschlag. Seit ich aus Tehran losgefahren bin, hat sich wirklich viel verändert. Zuerst die Berge, dann das Meer und nun schon fast ein kleiner Vorgeschmack auf China.
Die Frauen sind nun viel häufiger zur Gänze schwarz verhüllt. Auch die Männern tragen nun immer öfter spezielle Kopfbedeckungen und einheitliche Oberbekleidung. Am Straßenrand wird nun neuerdings Fisch zum Verkauf angeboten. Bisher gab es nur Obst und Gemüse. Wie frisch die Fische aber dann wirklich sind, will ich nicht wissen. Die Verkäufer stehen in der prallen Hitze und warten auf Kunden. Beim Vorbeifahren riecht es ziemlich intensiv nach Fisch… Ich bleibe da lieber beim Obst.
Mittags habe ich diesmal beschlossen, mir ein ruhiges Örtchen im Park von Kordukuy zu suchen um dort Pasta zu kochen. Ein nettes Plätzchen war schnell gefunden, doch von ruhig konnte keine Rede sein. Immer wieder kamen Leute vorbei und wollten wissen, woher ich komme und was ich hier im Iran mache. Besonders penetrant war ein etwa zehnjähriger Junge, der mir partout nicht mehr von der Seite weichen wollte. Erst als ich mich demonstrativ zum Schlafen unter einen Baum legte, entschuldigte er sich, dass er jetzt gehen müsse… Das Nickerchen konnte ich dann zumindest ganz entspannt genießen. Bei 30 Grad im Schatten war das aber auch das Beste, was man zur Mittagszeit machen konnte.
Sehnsüchtig blickte ich immer wieder in Richtung der dicht bewaldeten Hügelkette rechts von der Straße. Leider verlief die Straße immer etwa 1 – 1 1/2 km davon entfernt. Aber immerhin konnte man immer dann, wenn gerade mal wenig Verkehr war, den Duft der Rapsfelder oder auch der Getreidefelder genießen. Mir war gar nicht bewusst, wie sehr man den Geruch von “Grün” vermissen kann.
Kurz nach Gorgan beschloss ich mich so langsam nach einem Zeltplatz umzuschauen. Am liebsten hätte ich direkt in den Wäldern gezeltet, aber dorthin zu gelangen war relativ schwer. Es gibt immer wieder mal Dörfer in der Nähe der Wälder, doch die Straßen führen leider nicht weiter, sodass man im Dorf wieder umdrehen muss. Kurz vor Fazelabad reicht der Wald dann fast bis zur Bundesstraße und da war dann auch plötzlich ein kleiner Forstweg, der direkt in die Wälder führte. Nach gut 500m hatte ich den perfekten Platz gefunden. Nachdem das Zelt aufgebaut war, wartete ich nur noch darauf, bis der Bauer vom Feld kam. Ich erkundigte mich kurz, ob es in Ordnung ist, dass ich hier zelte und dann gings auch schon ans Abendessen. Es zogen noch zwei Schafherden samt Hirten vorbei und dann war erst mal Ruhe. Ich genoss den Blick auf die Berge mit den noch schneebedeckten Gipfeln und die Weizenfelder vor mir. Als es gerade dunkel wurde kamen noch zwei Gestalten vorbei, die mich ewig lange zutexteten. Natürlich verstand ich kein Wort, doch ich begriff schon, dass sie mich dazu überreden wollten, im benachbarten Park zu zelten, weil es hier kein guter Platz wäre. Ich versuchte mich diesmal dumm zu stellen. Die beiden begriffen auch, dass ich kein Farsi verstehe, doch ihre Taktik, das zu umgehen war dann einfach alles aufzuschreiben. Für mich nicht unbedingt einfacher, da ich keinen Buchstaben entziffern kann. Ich versuchte zu erklären, dass ich heute hier bleibe und morgen in den Park schaue… Das schien sie zu beruhigen und weg waren sie. Ich zog mich wieder ins Zelt zurück und erfreute mich der Ruhe im Wald. Nach einer guten halben Stunde waren die beiden aber wieder da und gaben mir zu Verstehen, dass ich doch das Zelt abbauen solle. Es war stockfinster und ich hatte einfach keine Lust dazu. Es wurde viel herumtelefoniert und dann fuhr ein Jeep der örtlichen Polizei vor. Angeblich konnte einer der Beamten Englisch, das beschränkte sich aber auch auf den Satz “hello Mister, how are you?”. Mir war klar, dass ich die Situation so nun nicht aussitzen kann. Wiederwillig packte ich meine Sachen zusammen und lud alles auf die Ladefläche. Angeblich wimmelt es im Wald vor Terroristen und Kriminellen die es auf Geld abgesehen haben… Im Park, direkt neben der Bundesstraße sollte es angeblich sicherer sein.
Ich war ziemlich sauer, dass ich von meinem Zeltplatz vertrieben wurde, stellte mein Zelt zum zweiten Mal und grübelte ein wenig über die Hilfsbereitschaft und die Fürsorge im Iran nach.

Tag 81 – 22.April

kurz vor Fazelabad – Minu Dasht: 92km; 3:56h im Sattel; 25 – 32 Grad, wechselhaft
Hotel

Die gestrige “Vertreibung aus dem Paradies” ging mir noch lange durch den Kopf. Hier im Iran scheint man einen völlig anderen Zugang zur Natur zu haben, als ich es aus Europa gewöhnt bin. Die Gegend hier wird beispielsweise als Dschungel bezeichnet, wenn man ehrlich ist, ist es einfach nur dicht bewaldetes Gebiet. Mit Dschungel hat das ganze noch wenig zu tun. Die Natur wird sehr häufig noch als gefährlich betrachtet. Besonders Nachts wird von jedem davor gewarnt, abseits von besiedeltem Gebiet unterwegs zu sein. Woher das kommt, ist mir nicht ganz klar. Viel hat das aber mit Angstmacherei zu tun. Die Leute fürchten sich vor wilden Tieren, wissen aber nicht einmal, welche “wilde Tiere” im Wald sind. Man kann auch nicht logisch erklären, dass die meisten Tiere die Menschen eigentlich meiden… Nachts im Wald ist praktisch gleichbedeutend mit Todesgefahr. Offenbar wird das den Leuten von Kindesbeinen an eingetrichtert. Ähnlich verhält es sich auch mit dem Misstrauen Anderen gegenüber. Ich habe den Iran als ein äußerst sicheres Land erlebt, doch immer wieder werde ich vor Kriminellen und Todschlägern gewarnt. Irgendwie paradox, wo doch im Islam kriminelle Handlungen streng untersagt sind. Wenn man dann näher nachfragt, hat auch noch kaum jemand schlechte Erfahrungen gemacht, aber trotzdem geht man davon aus, dass mir das Rad, das ich unter den Augen von ca. 10 Leuten für 2 Minuten vor dem Supermarkt abstelle, sofort gestohlen wird…
Dieses unnötige Angst schüren geht mir schon ein wenig auf den Geist. Ebenso das leicht gestörte Verhältnis zur Natur. Aber so langsam verstehe ich nun, weshalb die Natur oft so rücksichtslos behandelt wird. Wenn man nur die “domestizierte Natur” als gut und sicher betrachtet, dann liegt es ja nahe, sich nicht weiter um alles was ausserhalb des bewohnten Umfeldes liegt zu kümmern. Man sucht sich einen netten Platz zum Picknicken, vorzugsweise direkt neben der Straße und lässt dann alles, was nicht verzehrt wurde einfach liegen. Eigenartig ist nur, dass es die Leute auch nicht stört, sich wieder auf vermüllte Plätze zu setzen.
Als ich heute Früh aus dem Zelt kroch, füllte sich der Park gerade mit unzähligen Schulkindern. Offenbar trafen sich heute alle umliegenden Schulen hier zum Picknicken. Auch hier das selbe Bild. Viele werfen die Verpackungen einfach über ihre Schultern und weiter gehts…Nicht einmal das Lehrpersonal hält die Schüler dazu an, ihren Müll wieder mitzunehmen.
Am Hauptplatz des Parks befindet sich ein kleines Gehege für einen einzelnen Affen. Dieser wird von kreischenden Kindern umringt und durch ein Kunstoffrohr mit leeren Chipstüten, Dosen und sonstigem Unrat “gefüttert”.
Leicht demotiviert packe ich meine Sachen und verlasse den Park.
Meine Stimmung ist noch lange auf einem Tiefstand. Stellenweise fühle ich mich selbst auch wie ein Exot in einem Zirkus. Die Leute fahren vorbei und hupen mich an, rufen mir unverständliche Sätze zu und brausen wieder weiter. Hin und wieder sehnt man sich auch einfach nur nach etwas Ruhe…
Als ich in Daland kurz stehenbleibe um eine der örtlichen Moscheen zu fotografieren, werde ich sofort vom “Manager” zum Tee eingeladen. Anfangs bin ich nicht so sehr von der Idee begeistert, doch ich gebe mir einen Ruck und versuche die schlechte Stimmung zu vergessen. Wir sitzen zu viert in einem etwa 2qm großen Raum neben dem Gebetsraum und versuchen uns mit der Unterstützung eines online-Übersetzers zu unterhalten. Einer der Anwesenden ist Reporter für die Lokalzeitung. Bin gespannt, was er über diese Begegnung schreiben wird. Zumindest hier habe ich mal wieder gespürt, dass sich die Leute wirklich gefreut haben, dass es ein europäischer Tourist zu ihnen geschafft hat. Ich bestehe darauf, nach einem Glas Tee wieder weiterzufahren, mit dem Wissen, dass sich das ohnehin noch in die Länge ziehen wird. Es werden noch unzählige Fotos geschossen, doch dann gehts für mich wieder weiter.
Im nächsten Ort suche ich mir einen kleinen Imbiss, weil ich eigentlich nicht groß Lust auf die immer wiederkehrenden “Unterhaltungen” hatte. Die zwei einzigen Gäste verfolgten dann aber dieselbe Taktik wie die beiden Typen gestern Abend. Als sich begriffen, dass ich kein Farsi spreche / verstehe, beginnen sie, alles aufzuschreiben. Nun ja, manchmal muss man dieses Spiel auch mitspielen.
Als ich gerade meine Landkarte studiere kommt ein neuer Gast ins Lokal. Er erkundigt sich kurz nach meiner Route und gibt mir dann noch den Tip, einen kleinen Umweg zu fahren und einen sehenswerten Turm in Gonbad-e Kavus zu besichtigen. Warum nicht… für heute steht ohnehin nur eine kurze Etappe auf dem Plan.
Auf dem Weg in die Stadt überholt mich immer wieder ein Bus mit kreischenden Schulmädchen. Beim zweiten Mal hat der Buschauffeur dann auch noch die Türen geöffnet, sodass mir die Mädels aus jeder Tür aufgeregt zuwinken. Auch ein netter Empfang…
In Gonbad-e Kavus steht ein spezieller Turm, der sog. Gonbad-e Qabus. Dieser wurde ca. 1000 nach Christus erbaut. Ein etwa 50m hoher Turm, innen hohl, ohne Treppen oder dergleichen. Den konkreten Zweck des Bauwerks konnte ich nicht in Erfahrung bringen, aber immerhin steht der Turm auf der Liste des Weltkulturerbes…
Ich gönne mir ein Eis im Schatten der Palmen und ruhe mich noch ein wenig aus, bevor ich nach Minu Dasht weiterradle. Für heute ist mal wieder ein Hotel angesagt. Morgen geht es in den Golestan Nationalpark. Angeblich viel Wald, aber keine Hotels… Vielleicht habe ich diesmal ja Glück und finde einen ruhigen Platz zum Zelten. Heute werden auf alle Fälle mal die Salzverkrusteten Klamotten gewaschen!