Wo gehts hin?
Grundsätzlich ist die Strecke sehr simpel zu beschreiben…
Ich steige in Wien aufs Fahrrad und von dann gehts mehr oder weniger kontinuierlich Richtung Osten. Das Ziel liegt am Endbahnhof der Transsibirischen Eisenbahn. Von Wladiwostok aus geht es dann mit dem Zug wieder zurück in die Heimat.
Etwas konkreter sieht es folgendermaßen aus:
Von Wien aus folge ich dem Donauradweg in Richtung Schwarzes Meer. Dabei werden die Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien und Bulgarien durchquert, bis dann in Insanbul der Asiatische Kontient betreten wird.
In der Türkei werde ich an der Schwarzmeerküste entlangfahren und schließlich in Trabzon versuchen, mein Visum für den Iran zu beantragen. Von der Türkei aus möchte ich noch durch Georgien und Armenien reisen, bevor ich dann in den Iran einreise.
Von hier an gilt nun Visumspflicht in nahezu jedem Land. Aktuell ist nur Kirgistan visumsfrei…
Als erste Härteprüfung wird sich die Durchquerung von Turkmenistan erweisen. Für Turkmenistan werden leider nur Transitvisa mit einer Geltungsdauer von 5 Tagen ausgestellt. Für die etwa 500 km lange Strecke hoffe ich auf gute Wetterbedingungen. Starker Wind hat dort schon viele Radler in die Knie gezwungen.
Über Usbekistan werde ich dann nach Tadschikistan reisen um dem vielbeschriebenen “Pamir Highway” zu folgen. Auf diese Etappe freue ich mich schon ganz besonders, wird dies doch vorraussichtlich die erste Hochgebirgsstrecke werden. Meine ersten 7000er werden hier zu sehen sein.
Von Tadschikistan aus führt die Route schließlich weiter in Richtung Kirgistan, das erste Land ohne Visumspflicht. Nun heißt es die Visa für Kasachstan und China zu beantragen. Da das China Visum nicht in Kirgistan beantragt werden kann, werde ich hier vermutlich auf die Dienste einer Visa-Agentur in Österreich zurückgreifen müssen.
Kirgistan werde ich im Nordosten verlassen und eine kurze Etappe in Kasachstan radeln. Ziel ist es, in China so weit östlich als möglich einzureisen, um die knapp 4000 km innerhalb von 60 Tagen absolvieren zu können. Grund für den etwas strengen Zeitplan ist die aktuelle Visa Situation in China. Meist werden aktuell nur noch 30 Tage Visa mit einer Verlängerung vor Ort ausgestellt, was die maximale Verweildauer im Land auf leider nur 2 Monate begrenzt.
Der Kompass zeigt nun wieder konstant nach Osten. Unterhalb der Mongolei geht die Reise auf direktem Weg in Richtung Peking. In Peking angekommen entscheidet die verbleibende Visumsdauer über die weitere Reise. Entweder kann der Weg in Richtung Wladiwostok auf dem Landweg angetreten werden, oder ich mache noch einen Abstecher mit der Fähre nach Südkorea. Von dort aus gibt es regelmäßige Fährverbindungen nach Wladiwostok.
Dort angekommen stehen mir einige Tage Zugfahrt in Richtung Moskau bevor. Tausende Kilometer, welche zuvor mühsam bewältigt wurden werden nun in Windeseile in entgegengesetzter Richtung zurückgelegt.
Aber ja… bis dorthin ist es noch ein weiter Weg von Wien aus.
Es wird sich zeigen, wieviel von der geplanten Route schlussendlich auch umgesetzt werden kann.
-> Im Hinterkopf bleibt stets: immer Richtung Osten!
Übrigens… auf der Startseite wird die Strecke regelmäßig mit Wegpunkten erweitert. Dadurch lässt sich sehr schön der aktuelle Standort feststellen. (zumindest der Standort des letzten Blog-Eintrags)
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