Zahlenspiele

Zum Schluss noch eine kleine Statistik

In 311 Tagen hatte ich 22.532 auf dem Rad zurückgelegt. Dabei wurde der Sattel 1116 Stunden geknetet und 151.785 Höhenmeter bezwungen.

Das Thermometer bewegte sich dabei von minus 11 bis auf plus 44 Grad. An 71 Tagen gab der Himmel keinen Blick zur Sonne frei, an 19 Tagen machte mir der Regen zu schaffen, dafür durfte ich mich über 117 Sonnentage auf dem Rad freuen. Das Thermometer bewegte sich von minus 11 bis auf plus 44 Grad.

Die Etappe mit den meisten Höhenmetern (2584hm) legte ich in Tajikistan von Dushanbe zum Iskanderkül-See zurück (Tag 125), die meisten Kilometer strampelte ich in China (Tag 174) vom Sayran Hu See in Richtung Kuytun. 220 Kilometer legte ich an diesem Tag zurück, doch am längsten saß ich an einem meiner letzten Tage im Sattel. Am Tag 302 von Prag nach Sonndorf massierte ich 9:22h den Ledersattel.

Insgesamt verbrachte ich 207 Tage am Rad, übernachtete 110 Mal im Zelt, musste 133 Mal für meine Übernachtung bezahlen und durfte 68 Mal bei privaten Gastgebern unterkommen.

Mein Flickzeug musste 22 Mal ausgepackt werden, wobei mir das falsche Felgenband weit mehr als die Hälfte der Platten beschert hatte.

Eine gebrochene Freilaufnabe, ein defektes Schaltwerk und die Befestigung des rückwärtigen Gepäckträgers konnten Dank tatkräftiger Unterstützung der Einheimischen getauscht werden. Diverse Nieten meiner Packtaschen konnte ich selbst ersetzen.

Die Technik ließ mich leider auch ein wenig im Stick. Der MP3 Player quittierte bereits relativ früh seinen Dienst. Die Fotokamera konnte dem Staub der Steppe leider nichts entgegensetzen und musste mehrfach zum Service – leider ohne dauerhaften Erfolg. Auch das Tablet, welches sowohl für die Navigation, als auch für die Dokumentation der Reise erforderlich war zeigte mich ebenfalls die kalte Schulter – zum Glück nur ein Mal…

Auch wenn mich meine Kamera ab und an im Stick gelassen hatte, brachte ich es immerhin noch auf knapp über 12.000 Fotos.

Die drei Ketten leisteten gute Dienste, wurden fast bis zum Maximum gedehnt, doch musste weder die Kassette, noch der Zahnkranz getauscht werden.

Mit einem neuem Lenkerband, einem zweiten Satz Bremsbeläge und einem getauschten Schaltseil kam ich schließlichwieder wohlbehalten in Wien an.

Entgegen vieler Vermutungen hatte ich auf meiner Reise keinesfalls Gewicht verloren, sondern sogar etwas zugelegt. Dem hohen Energieumsatz und dem guten Essen waren dann doch ein paar Kilogramm extra geschuldet. Lediglich innerhalb der ersten zwei Monate hatte ich etwa fünf Kilogram abgenommen, was aber bei Langstreckenreisen offenbar üblich ist.

One Response to Zahlenspiele

  1. Bruder Jakob

    ENDLICH 😀 Immer wieder hab ich nachgeschaut, wann der Abschlusspost kommt! DANKE, dass ich jetzt wieder ruhig schlafen kann!!!! :*

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